Mycotoxine

Ein gehäuftes Auftreten von Fruchtbarkeitsproblemen wird immer wieder im Zusammenhang mit pilzbelasteten Futtermitteln beobachtet. So kann es insbesondere in feucht geerntetem Getreide zur Bildung verschiedener Mykotoxine kommen. Aufgrund der östrogenen Wirkung einiger dieser Mykotoxine (insb. Zearalenon) sind eine Reihe von Symptomen insbesondere im Bereich des weiblichen Geschlechtsapparates zu beobachten.

Sauen können scheinträchtig werden, es werden vermehrt kleine Würfe mit untergewichtigen Ferkeln, Mumien und totgeborenen Ferkeln beobachtet. Als auffälliges äußeres Symptom finden sich häufig massive geschwollene, hochrote Scheiden schon bei den Ferkeln, Schlachttiere haben eine stark vergrößerte Gebärmutter.

Mykotoxine werden vermehrt im Fettgewebe abgelagert, so dass es bei starkem Konditionsverlust von Sauen mit Abbau des Fettgewebes zu einer schnellen Freisetzung hoher Mengen der Toxine kommen kann. Aus diesem Grund können auch einzelne Tiere Symptome einer Mykotoxinvergiftung zeigen, während bei einer aktuellen Verpilzung des Futters in der Regel ein Großteil des Bestandes betroffen ist.

Pilzbefall der einheimischen Getreidearten kann je nach Witterungsverlauf und Region zu massiven Fruchtbarkeitsproblemen in der Sauenherde führen.
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